
Tribute to Clara & Fanny
im Foyer Rathaus Rudersberg
In seinem neuen Programm „Tribute to Clara & Fanny“ widmet sich das Waldenstein-Trio den Kompositionen für Klaviertrio der beiden Komponistinnen Clara Schumann und Fanny Mendelssohn. Dabei kommt das Publikum in den Genuss von selten gehörten musikalischen Schätzen.
Ein besonderes Konzert mit Einführung zur Feier des Weltfrauentags 2025.
Seit 1911 wird er gefeiert, seit 1975 ist er von den vereinten Nationen offiziell als Tag für die Rechte der Frauen und den Weltfrieden anerkannt. Grund genug für das Waldenstein Trio in der Besetzung Paul-Ernst Knötzele, Mathias Neundorf und
Shih-Yu Yu-Holz sich musikalisch diesem besonderen Tag zu widmen. Die Einführung übernimmt die Musikwissenschaftlerin Hanna Knötzele.
Geldsorgen, ein emotionales Wrack als Ehemann und eine Fehlgeburt auf Norderney: Es ist der Sommer 1846 und Clara Wieck-Schumann lebt am Limit. Trotz alledem entsteht ihr wohl bedeutendstes Werk: das Klaviertrio G-Moll Opus 17.
„Die Ausübung der Kunst ist ja ein großer Teil meines Ichs, es ist mir die Luft, die ich atme“, hat Clara Schumann einmal notiert.
Keine Frage: Clara Schumann, 1819 in Leipzig geboren, war zu ihrer Zeit ein Superstar, eine selbstbewusste Frau mit vielen Facetten: Wunderkind, Virtuosin, Gattin, Mutter von acht Kindern, Witwe, Lehrerin, Komponistin und Herausgeberin der Werke ihres Mannes Robert Schumann.
„Komponiert habe ich in diesem Winter rein gar nichts. Was ist auch daran gelegen, kräht ja doch kein Hahn danach“.
Diese resigniert wirkenden Worte äußerte Fanny Mendelssohn-Hensel 1840 nach Jahrzehnten des Bemühens um Anerkennung nicht nur als ausgezeichnete Pianistin und Dirigentin, sondern auch als Komponistin.
Im Gegensatz zu ihrem berühmten Bruder Felix Mendelssohn- Bartholdy befand sich Fanny in einem persönlichen Dilemma: Sie wurde zwar intellektuell gefördert und künstlerisch ausgebildet, durfte aber ihre Fähigkeiten nur eingeschränkt weiterverfolgen. Sie wurde von ihrer Familie auf ein Leben als Ehefrau und Mutter vorbereitet.
Erst spät veröffentlichte sie einige ihrer Werke, ihr früher Tod verhinderte weitere Publikationen, die die enorme Bandbreite ihrer Werke hätten deutlich machen können.
Ihr D-Moll-Klaviertrio op. 11 zählt zu den bedeutendsten Werken der Kammermusik. Und doch: ihr Zeitgenosse, der Stargeiger Joseph Joachim tat sich schwer zu glauben, „eine Frau könne so etwas komponieren, so ernst und tüchtig“.
18 € | Vorverkauf* |
20 € | Abendkasse |
6 € | ermäßigte Karten** (mit Nachweis) |
Einlass 18:45 Uhr, Getränke und Knabbereien, vor der Veranstaltung und in der Pause, im Angebot.
*Vorverkauf ab Mitte Januar im Bürgerbüro im Rathaus und bei Visitorapp.io
- Ermäßigungen für– Schüler*innen und Studierende bis 25 Jahre, Nachweis: Schülerausweis, Studentenausweis
- Ermäßigung für Schwerbehinderte, Nachweis: Schwerbehindertenausweis, Begleitperson hat freien Eintritt, barrierefreier Zugang
- BFDler und FSJler bis 25 Jahre, Nachweis: Freiwilligenausweis
- Erwerbslose, Nachweis: Bescheid zu Arbeitslosengeld
- Asylbewerber*innen, Nachweis: Ankunftsnachweis
**Der Nachweis muss am Einlass vorgezeigt werden